Shereen el Feki hat ein Buch über Sex in den arabischen Ländern geschrieben. Von der Ehe bis zur männlichen Prostitution verrät es dem Westen sämtliche Geheimnisse des islamischen Geschlechterlebens. Nun wird fast täglich über sexuelle Übergriffe, Grabscher und Vergewaltigungen vom Ort der arabischen Freiheit berichtet. Die Journalistin und Immunologin Shereen el Feki, in Kanada aufgewachsene Tochter eines Ägypters und einer walisischen Mutter, ist in tausendundeinem Tag vom Tahrir-Platz aus durch Ägypten, dem Maghreb und Mittleren Osten gereist, um herauszufinden, ob und wie sich vor und nach dem Sturz der Despoten das Verhältnis der Männer und Frauen zueinander verhält und verändert hat. Es ist eine Anamnese des Zustands der Sexualität in der islamischen Welt, wie sie so bisher unbekannt war. El Feki beschreibt die Geschlechterbeziehungen dieser in sich und ihrer Kultur geschlossenen arabischen Welt, aber auch die Öffnungen in den Mauern, die sie auf Veränderung hoffen lässt. Flaubert steht für die koloniale Sicht auf den Orient, und El Feki charakterisiert seine Beziehung zu der Region und ihren Menschen als ein Ausbeutungsverhältnis, während sich — als Gegenbeispiel angeführt — ein islamischer Imam in Paris zu fast gleicher Zeit allein wissenschaftlichen Betrachtungen hingab. Flaubert markiert die Zeitenwende. Fast 50 Jahre zuvor hatte Napoleon der muslimischen Welt am Nil eine vernichtende Niederlage bereitet. Es dauerte in dieser Betrachtung weitere 50 Jahre, bis auch die Auffassung von Sexualität im Islam kolonialisiert wurde. Ob allerdings das Liebesleben in den Harems der Fatimiden, Osmanen und Mamelucken in Ägypten frei war, entzieht sich unserer Kenntnis. Folgt man seinen Ansichten, dann ist der Zustand des Liebeslebens in der arabischen Welt ein Reflex auf den Kolonialismus. Für Shereen el Feki hingegen stecken die arabischen Gesellschaften in einer sexuellen Zwangsjacke, die dadurch entstand, dass sich der Islam in allen Bereichen des Lebens drängte. Sie lässt — fast — nichts aus. Ohne Heirat kein Sex, ist das Credo der Moral des Islam. Nikabdas Wort für Heirat bedeutet auch Geschlechtsverkehr. So ist die durch und durch religiöse Gesellschaft, in der die Religion alles vorschreibt, verbietet, versagt und fordert, recht erfinderisch, was das Heiraten angeht. Üblich ist die von den Eltern, einem Vormund oder Vermittler arrangierte Ehe. Solche Instanzen seien nötig, weil sich Jungen und Mädchen im Alltag nicht frei begegnen könnten, die Lebensräume der Männer und Frauen im Alltag traditionell getrennt voneinander sind und unkonventionelle Begegnungen der Geschlechter stets unter dem Verdacht der zinader Unzucht stehen. Das hat sich in Zeiten von Internet, Handy und SMS zwar gewandelt, aber das Handy, mit dem Aufstände organisiert werden können, ist gleichzeitig auch ein Werkzeug der sozialen Kontrolle durch die Eltern, die ihre Schützlinge beständig anrufen, um zu erfahren, ob sie auch züchtig sind. Hochzeiten sind Verträge zwischen Familien und teuer. Weil sich viele Menschen diese Art Feiern nur schwer leisten können, wird in Ägypten inzwischen immer später geheiratet. Auch aus diesem Grund haben sich religiös legitimierte, zeitlich begrenzte Formen der Ehe entwickelt. Die misyar -Ehe nicht zu vergessen. Sie ist eine Ehe, die von Reisenden oder Zeitarbeitern geschlossen wird. All diese Formen dienen im Kern dazu, sexuelle Beziehungen auch religiös zu legitimieren. Dabei handelt es sich oft schlicht um von Eltern organisierte und Geistlichen sanktionierte Prostitution. El Feki beschreibt diese Arabische Mutter Und Tochter Ficken Freund und Traditionen detailliert, schonungslos. Jahrhundert an. Während also Männer immer können müssen, Arabische Mutter Und Tochter Ficken Freund Frauen unterstellt, immer zu wollen. Und so kommt es zu Komplikationen. Zweitens die trotz Ächtung praktizierte Genitalverstümmelung, der 90 Prozent der ägyptischen Frauen ausgesetzt sind. Drittens die Kontrolle der Jungfräulichkeit. Shereen el Feki schildert, wie tief die Tradition der Beschneidung unter den ägyptischen Frauen verwurzelt ist. Sie unterhält sich mit einer dayaeiner Hebamme, die nicht nur Geburtshelferin ist, sondern auch die Tradition der sexuellen Kontrolle ausübt. El Feki erörtert die Vorgänge um die Beschneidung so, als handele es sich dabei um einen Friseurbesuch. Der Mann hat das Recht auf ein uneingeschränktes Sexualleben, schreibt el Feki, aber die Frau muss Jungfrau sein, wenn sie in die Ehe geht. Um überhaupt die Hochzeitsnacht als Unberührte zu erreichen, müssen die jungen Leute sich vorher etwas einfallen lassen, wenn sie Sex haben wollen. Das Durchschnittsalter der Bräute in Ägypten ist inzwischen 24 Jahre, ähnlich in Tunesien. Wenn die Jungfräulichkeit auf der Strecke geblieben ist, wird um das Gesicht zu wahren, eine Hymenrekonstruktion beim Gynäkologen vorgenommen. Auch das finden einige Imame akzeptabel, wird doch die Ehre und das Ansehen der Beteiligten damit gewahrt. Und das ist in der islamischen Kultur das Entscheidende. Homosexualität ist sowohl vom Islam wie per Gesetz verboten und durchgehend diskriminiert, aber allgegenwärtig und seit Harun al-Rashids Berichten aus Nacht in der Kultur vorhanden. Sie beschreibt die prägende Kraft des Islam in Kultur und Tradition, zwar ohne genauer die sich daraus erwachsenen gesellschaftlichen Machtverhältnisse, die patriarchalischen Strukturen zu benennen, wie etwa den Ausschluss von Frauen aus dem öffentlichen Leben.
Scheitern eines deutsch-syrischen Paares: Nicht kompatibel
Flüchtlinge: "Eine Frau darf natürlich nur mit ihrem Ehemann schlafen" | ZEIT ONLINE Sie sind muslimische Männer und wollen hierbleiben. Über gute Frauen, schlechte Männer und den ersten Kuss. Wir haben mit syrischen Flüchtlingen gesprochen. Ich hab. Sie ist verheiratet und fragt mich, ob sie mit ihrem Liebhaber auch eine Imam Ehe schließen sollte, damit der Sex keine Sünde mehr sei. Mutter gegen Freund von erwachsener Tochter mit arabischen Wurzeln? (Mädchen, Sex, Jungs)Aber machen wird man wohl kaum was können wenn es deren Kultur ist. Mein Sohn wird nunmal zum grossen Teil Deutsch erzogen , schon alleine weil er in einen Deutschen Kindergarten kommt. Gestern haben sich alle Mädels am Samstag zum Kastaniensammeln verabredet und da habe ich die Mutter nochmal gefragt, ob Youssra nicht auch kommen würde. Bis zu einem gewissen Grad bedeutet dies auch, dass die Familie als Einheit eine höhere Priorität hat als die Interessen der einzelnen Familienmitglieder. Bei Adham und Franzi aber waren bei beiden die eigenen Überzeugungen stärker als die Liebe.
Jungfräulichkeit als höchstes Gut
Ich hab. Die Liebe ist der Mutter und Allah vorbehalten. Über gute Frauen, schlechte Männer und den ersten Kuss. Sie ist verheiratet und fragt mich, ob sie mit ihrem Liebhaber auch eine Imam Ehe schließen sollte, damit der Sex keine Sünde mehr sei. Zahlreiche namhafte muslimische Frauen sind davon überzeugt, dass Männer und Frauen im Islam über gleiche Grundrechte verfügen. Wir haben mit syrischen Flüchtlingen gesprochen. Liebe zwischen Mann und Frau ist nicht vorgesehen, und so überraschen mich auch die. Sie sind muslimische Männer und wollen hierbleiben.Man hat den Eindruck, sie verstehen weder vom islamischen Recht sehr viel noch vom deutschen Recht. Zwar dürfen die Schüler zusammen in einem Raum sein und auch miteinander reden, doch alle achten darauf, dass beim Umgang von Mädchen und Jungen ganz klare Grenzen eingehalten werden. Aber das kriegen die Älteren nicht mit und das ist die Gefahr, sprich sie geht mit jemandem zusammen und es sollte als geheim bleiben, und das ist die Gefahr … dass man eine Doppelmoral hat. Du bist volljährig und nicht auf die Zustimmung Deiner Eltern angewiesen. Daher hat mich das wohl auch zu Tränen gerührt: "Der Wunsch, die Kinder möglichst nah an meinen Normen zu erziehen, war kein Versuch, die Partnerschaft zu dominieren, es war ein Versuch, von meiner Geschichte so viel zu bewahren wie möglich — von einem vorherigen Leben, das vergangen war, seit ich meine Familie und mein Zuhause verlassen hatte. Ein Krieg aus Langeweile? Wer hatte den Mut, sich das einzugestehen? Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Die Familie hier wäre ein Ersatz dafür gewesen. Der Grund warum ich eigentlich schreibe,ist dass ich mitteilen möchte, dass ich die Gefühle, die der Autor unter dem Punkt "Familie als Ersatz für ein verlorenes Leben" beschreibt sehr gut nachvollziehen kann. Was, wenn eine von ihren Töchtern entscheiden würde, unverheiratet mit einem Mann zusammenzuleben? Übers Internet können künstliche Hymen bestellt werden und auch Schönheitschirurgen haben hierzulande daraus ein lukratives Geschäft gemacht. Und ehrlich gesagt einem Autor gegenüber, der gerade versucht ehrlich seine Erlebnisse zu schildern, eher respektlos. Sie und mein Vater liegen selber einige Jahre auseinander, mehr als wir beide. Pro und Contra Letzte Generation Ist die Letzte Generation gescheitert? Sie müssen sich durchsetzen und ihre Ehepartner selbst aussuchen, damit eine partnerschaftliche Ehe oder Beziehung möglich wird. Das ist aber nicht der Hauptgrund der für sie gegen uns beide spricht, dieser ist meiner Meinung nach nämlich viel schlimmer. Während also Männer immer können müssen, wird Frauen unterstellt, immer zu wollen. Bashier Rajab Basha. Familie und Kinder sind natürlich wichtig in Deutschland, aber auf andere Weise als in der typisch arabischen Vorstellung. Diskriminierende Einstellungen gegenüber Frauen würden weder der Koran noch Mohammed fordern. Das ist eine krasse Unterstellung, die aus dem Artikel gar nicht zu entnehmen ist. Gestern haben sich alle Mädels am Samstag zum Kastaniensammeln verabredet und da habe ich die Mutter nochmal gefragt, ob Youssra nicht auch kommen würde. Vielleicht kann sie mal mit den Eltern reden. Wenn Ihre Tochter zu den Behörden gehen würde, würden Sie Schwierigkeiten bekommen. Denn was er bisher in deutschen Moscheen dazu gehört hat, mache ihm wenig Hoffnung. Wenn die Jungfräulichkeit so wichtig ist, dann lebt man eben so den Treib aus. Ich wäre schon längst abgehauen. Ich glaube, du solltest eine Freundin aus deinem Kulturkreis haben. Daraus folgern viele, dass muslimische Männer nicht mit selbstbestimmten Frauen umgehen können. Ich will keine falschen Hoffnungen wecken, ich will ein Kind, und vielleicht können wir kein Kind zusammen haben. Nicht jede muslimische Mutter reagiert so, wenn die Kinder ihren eigenen Weg gehen, statt sich in die von der Familie geplante Zukunft zu fügen. Ein Islamverständnis, das von vielen Gemeinden in Deutschland getragen wird. Verhältnis zur Mutter ist etwas ganz Besonderes Faruk fragte mich, was er tun solle. Sie zeigt schonungslos und ehrlich, unter welchen Bedingungen Frauen und Männer miteinander leben und wie ihr Sexualleben in der Realität der Zitadelle aussieht.