Das Geschäft mit dem Menschenhandel, insbesondere mit dem Frauenhandel, blüht. Die Hauptrouten dieses lukrativen Business' verlaufen durch den Balkan und führen auch in die Schweiz. Mazedonien ist nebst Bosnien und Kosovo zu einer der wichtigen Drehscheibe geworden. Auch dort werden Frauen als Sex-Sklavinnen ausgebeutet. Gaby Ochsenbein hat von bis bei Schweizer Radio International und später bei SWI swissinfo. Sie wohnt in Bern. Die IOM, die Internationale Migrations-Organisation, habe das Problem im letzten Sommer erkannt, sagt der Schweizer Martin Wyss, Leiter des IOM-Office in der mazedonischen Hauptstadt Skopje: «99 Prozent der Frauen, die im Kosovo als Prostituierte arbeiteten, kamen aus Mazedonien. Es waren nicht Einheimische, sondern Frauen aus Moldawien, Rumänien, Weissrussland, Bulgarien, Russland. Laut Martin Wyss konnten in den letzten 10 Monaten rund Frauen geholfen werde, in ihre Heimat zurückzukehren. Ihre Prostituierte In Tetovo 2017 und unbürokratische Geste hat es uns ermöglicht, den ersten 38 Frauen Direkthilfe zu geben», betont Martin Wyss. Er hoffe, die Schweiz werde auch in Zukunft bei der Problemlösung aktiv bleiben. Die Ausländer sind aber nicht die einzigen Konsumenten dieser Frauen. Die befreiten Frauen werden materiell und medizinisch versorgt sowie nach Bedarf auch psychisch betreut. Die IOM engagiert sich zusammen mit der OSZE sowohl in Mazedonien wie auch in den Herkunftsländern gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution. Und zwar mit Informations- und Sensibilisierungs-Kampagnen in Schulen und in der Öffentlichkeit. Schutzraum für Frauen und Minderjährige Bislang mussten die Frauen in Hotels untergebracht und von privaten Wachleuten geschützt werden, sagt Martin Wyss. Eine kostspielige Angelegenheit. Anfangs April eröffnete Mazedonien als erstes Land im Balkan ein Zentrum für Zwangsprostituierte. Das vom Innenministerium geleitete Zentrum liegt ausserhalb der Stadt auf einem Hügel. Es wird rund um die Uhr von staatlichen Sicherheitskräften bewacht. Der Westen hat das Problem erkannt «Ich glaube, dass jetzt, nach einer langen Phase des Debattierens und Anprangerns, eine neue Phase begonnen hat», so Martin Wyss vom IOM. Viele Regierungenauch die Schweiz, bemühten sich, ihre Absichten in die Tat umzusetzen, um diese moderne Art der Sklaverei zu bekämpfen. So unterstützt die Schweiz beispielsweise ein Forschungsprojekt der IOM und der OSZE zur Situation im Balkan. Und die DEZA, die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, hat auch Gelder für Moldavien und Kosovo bereitgestellt. Initiatives Mazedonien Verglichen mit andern Balkanstaaten habe sich Mazedonien am weitestens vorwärts bewegt, souverän und ehrgeizig, meint Martin Wyss. Noch bleibe aber viel zu tun. Mazedonien, ein junges und armes Land, brauche weitere Finanzhilfe, und da sei die internationale Gemeinschaft gefordert. Martin Wyss, der seit zwei Jahren auf dem Balkan arbeitet, meint nachdenklich: «Was sehr schade ist im Fall von Mazedonien, ist der kürzlich ausgebrochene kleine Bürgerkrieg, der die ganze Problematik etwas überschattet. Und welche Auswirkungen hat dies Prostituierte In Tetovo 2017 Ihr Leben gehabt? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Ein ETH-Experte erwartet, dass Desinformation besonders gefährlich ist für Staaten mit vielen Abstimmungen wie die Schweiz. Gibt es eine Anekdote mit Schweizer Bezug, die Ihr Interesse geweckt hat? Teilen Sie diese uns mit, vielleicht berichten wir in einem Artikel darüber. Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo. Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit! Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german swissinfo. Täglich informiert mit unserem Briefing auf SWI plus, der App für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer. SWI swissinfo. Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen. Suchen Schliessen.
Initiatives Mazedonien Verglichen mit andern Balkanstaaten habe sich Mazedonien am weitestens vorwärts bewegt, souverän und ehrgeizig, meint Martin Wyss. Home Presseschauen Kulturrundschau Efeu Debattenrundschau 9punkt Medienticker Magazinrundschau Bücher Bücherschauen Bücherbrief Tagtigall Fotolot Vorworte Vorgeblättert Stöbern BuchLink Kino Im Kino Rubrik Film in Efeu Magazin Essay Intervention Meldungen Dokumentation In eigener Sache Archiv Newsletter. Die IOM, die Internationale Migrations-Organisation, habe das Problem im letzten Sommer erkannt, sagt der Schweizer Martin Wyss, Leiter des IOM-Office in der mazedonischen Hauptstadt Skopje: «99 Prozent der Frauen, die im Kosovo als Prostituierte arbeiteten, kamen aus Mazedonien. Die Rezensentin referiert, angetan von der Lektüre, über noch immer stattfindende Verschleppungen junger Frauen aus dem Ausland, etwa den Fall einer Frau aus Tetovo, die von Bundeswehrsoldaten berichtet, dass sie sie ob ihrer Entführung zwar bemitleidet haben, dann aber doch Sex von ihr wollten. Gaby Ochsenbein. Noch bleibe aber viel zu tun.
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3. Das Tagebuch von Erika G.: „Da hält er mir den Mund zu“. Frauen in KZ-Bordellen: „Die kriegt was auf die Knochen –. Vorwort. The Journal of Languages for Specific Purposes (JLSP) is an open access journal and publishes studies on Applied Modern Languages (English, French. Es waren nicht Einheimische, sondern Frauen aus Moldawien, Rumänien, Weissrussland. 7. 4. Seit droht der sogenannte Namensstreit zwischen der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (FYR-Mazedonien) und Griechenland um den. Prostituierte arbeiteten, kamen aus Mazedonien.Mein Profil verwalten Abmelden Schliessen. Gibt es eine Anekdote mit Schweizer Bezug, die Ihr Interesse geweckt hat? Gaby Ochsenbein hat von bis bei Schweizer Radio International und später bei SWI swissinfo. Profil löschen. Han Kang: Unmöglicher Abschied Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Le. Mein Profil verwalten Abmelden Schliessen. Laut Martin Wyss konnten in den letzten 10 Monaten rund Frauen geholfen werde, in ihre Heimat zurückzukehren. Ein ETH-Experte erwartet, dass Desinformation besonders gefährlich ist für Staaten mit vielen Abstimmungen wie die Schweiz. Mai - Die Rezensentin referiert, angetan von der Lektüre, über noch immer stattfindende Verschleppungen junger Frauen aus dem Ausland, etwa den Fall einer Frau aus Tetovo, die von Bundeswehrsoldaten berichtet, dass sie sie ob ihrer Entführung zwar bemitleidet haben, dann aber doch Sex von ihr wollten. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Leben und Altern. Der Westen hat das Problem erkannt «Ich glaube, dass jetzt, nach einer langen Phase des Debattierens und Anprangerns, eine neue Phase begonnen hat», so Martin Wyss vom IOM. Nehmen Sie an der Diskussion teil. Und welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Leben gehabt? Han Kang: Unmöglicher Abschied Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Le. Schweizer:innen im Ausland. Und zwar mit Informations- und Sensibilisierungs-Kampagnen in Schulen und in der Öffentlichkeit. Han Kangs Roman "Unmöglicher Abschied" erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Frauen und beleuchtet zugleich ein jahrzehntelang…. Die IOM engagiert sich zusammen mit der OSZE sowohl in Mazedonien wie auch in den Herkunftsländern gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution. Es wird rund um die Uhr von staatlichen Sicherheitskräften bewacht. Das Geschäft mit dem Menschenhandel, insbesondere mit dem Frauenhandel, blüht. Beliebte Bücher Samantha Harvey: Umlaufbahnen Aus dem Englischen von Julia Wolf. Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo. Und die DEZA, die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, hat auch Gelder für Moldavien und Kosovo bereitgestellt.